Unsere Haltung

 

Wir betrachten den Menschen als eine Einheit aus Körper, Geist und Seele. Wir sehen Menschen als historische Wesen und verstehen sie in ihrem So-Geworden-Sein. Der Mensch als soziales Wesen lebt eingebunden in vielfältige Beziehungen und ist Teil des Universums.


Die sich daraus ergebenden Wechselwirkungen haben Einfluss auf alle Beteiligten. Nach unserer Auffassung ist das Ziel menschlichen Lebens die Verwirklichung von Mitgefühl und Liebe in der Begegnung mit allem Leben und allen Geschöpfen.


Wir Menschen können uns nicht nicht entscheiden. Folgt man dem französischen Philosophen Jean Paul Sartre, besitzen wir eine „radikale Freiheit“ in unseren Entscheidungen, d.h. wir können und müssen zugleich wählen. Gerade in der Übernahme angemessener Verantwortung jedoch liegt, so der Begründer der Existenzanalyse und Logotherapie Victor Frankl, die Chance zum sinnorientierten Dasein. Nur durch Bewusstheit, Mitgefühl und Demut, die sich in der Übernahme eben dieser Verantwortung gegenüber dem Leben zeigt, kann der Mensch wahre Erkenntnis gewinnen und sein Streben nach Sinn verwirklichen.


Für uns hat der Mensch eine existenzielle Verantwortung für sich selbst – für seine Wahrnehmung, für sein Denken, Fühlen und Handeln – für seine Mitmenschen und für die Welt. Die Verwirklichung der eigenen Existenz kann ihm nur gelingen, wenn er sich selbst und allem Leben mit Achtung und Respekt begegnet.


Menschliche Autonomie verstehen wir in der Verbindung von Freiheit und Interdependenz. Um sinnvolle und nachhaltige Entscheidungen zu treffen, muss der Mensch innere und äußere Grenzen beachten und eine dynamische Balance zwischen den Wertepolen Eigenständigkeit und Verbundenheit herstellen.